Die besten Krimis schreibt das Leben. Und die besten Drehbücher Lars Becker: "Wer kriegt denn schon ne üppige Rente? Auf meinem Bescheid stand 580 Euro. Wenn Sie so weitermachen", sagt Kommissar Erichsen alias Armin Rohde in "Nachtschicht. Reise in den Tod", dem 10. Teil der wahrlich ausgezeichneten ZDF-Krimi-Reihe. Kompliment, kann ich da nur sagen. Ausgezeichnete Recherche. Das sind 42 Euro mehr, als ich an Rente kriege. Ich meine natürlich, die ich nicht kriege, denn wir Babyboomer werden ja alle keine Rente ausbezahlt bekommen, weil die Kassen dann ganz leer, genauer: geplündert sind. Auch Armin Rohde wird voraussichtlich nichts bekommen, zumindest keine gesetzliche Rentenzahlung. Denn der in Gladbeck geborene Schauspieler ist nur neun Jahre älter als ich.
Man wird es meiner Generation aber natürlich erst später sagen. Im ersten Jahr nach einer Bundestagswahl. Sagen wir irgendwann zwischen 2025 und 2027. Damit wir dann eventuell zu müde sind, um uns noch aufzuregen. Oder zu krank. Oder zu gleichgültig. Dann muss ich halt mit einem 20%igen Abschlag auf den theoretischen Anspruch auf 538 Euro etwas früher, sagen wir mit 68 in den Ruhestand gehen, um dann fleißig in Mini- und Maxi-Jobs weiterzuarbeiten.
Ist aber gar nicht schlimm, Ihr Volksvertreter, denn ob ich 538 Euro oder 430,40 Euro nicht bekomme, ist ja dann auch irgendwie wurscht. Woll?! Aber nur soviel: So müde und so krank kann ich gar nicht sein, um dann nicht nach Berlin zu trampen, um vor dem Reichstag zu protestieren. Und wenn mich mein Neffe im Rollstuhl dort hinschieben muss. Seid Euch sicher: Ich werde kommen. Ganz bestimmt. Und ich bringe die Überlebenden meiner Generation mit. Und wir sind der geburtenstärkste Jahrgang der geburtenstarken Jahrgänge. Wir sind also viele. Wir freuen uns schon auf unseren Berlin-Ausflug. Bis dahin auf Wiedersehen.
Armin Rohde als Kommissar Erichsen in "Nachtschicht". (Screenshot: Thomas Ottensmann) |
Nur den Anspruch auf 538 Euro, den habe ich dann erwirkt. Aber nur, wenn ich so weitermache. Wie Erichsen. Bis 2034. Dann feiere ich runden Geburtstag. Denn wir müssen ja alle schön bis 70 arbeiten. Und nicht bis 67, wie es heute noch heißt und angeblich ständig und kontrovers diskutiert wird. Von Menschen, die es nicht betrifft, weil sie selbst ja sichere Pensionen und großzügige Ruhegelder bekommen und von ihren Diäten schön privat vorsorgen können, so dass sie auf die Almosen eines ehemaligen Sozialstaates locker verzichten könnten, ohne dass es ihnen wehtut. Womöglich fiele es ihnen gar nicht auf.
Man wird es meiner Generation aber natürlich erst später sagen. Im ersten Jahr nach einer Bundestagswahl. Sagen wir irgendwann zwischen 2025 und 2027. Damit wir dann eventuell zu müde sind, um uns noch aufzuregen. Oder zu krank. Oder zu gleichgültig. Dann muss ich halt mit einem 20%igen Abschlag auf den theoretischen Anspruch auf 538 Euro etwas früher, sagen wir mit 68 in den Ruhestand gehen, um dann fleißig in Mini- und Maxi-Jobs weiterzuarbeiten.
Ist aber gar nicht schlimm, Ihr Volksvertreter, denn ob ich 538 Euro oder 430,40 Euro nicht bekomme, ist ja dann auch irgendwie wurscht. Woll?! Aber nur soviel: So müde und so krank kann ich gar nicht sein, um dann nicht nach Berlin zu trampen, um vor dem Reichstag zu protestieren. Und wenn mich mein Neffe im Rollstuhl dort hinschieben muss. Seid Euch sicher: Ich werde kommen. Ganz bestimmt. Und ich bringe die Überlebenden meiner Generation mit. Und wir sind der geburtenstärkste Jahrgang der geburtenstarken Jahrgänge. Wir sind also viele. Wir freuen uns schon auf unseren Berlin-Ausflug. Bis dahin auf Wiedersehen.
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