Montag, 31. Mai 2010

Alles besser


Sogar die Telefonzellen.

(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Das Gute so nah


...dass sogar ein tauber Zeh wieder hört.

(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Zimmer mit


...einem klitzekleinem bisschen Aussicht.

Wellenreiten


Gezz weiß ich, was 'einzige deutsche Hochseeinsel' im Kern bedeutet. Abba warum ich eben noch ein zweites Frühstück nahm, is mir spontan entfallen.

Gezz geht's lohos!


Leinen los in 28 Minuten. Angeblich wartet der Frühsommer auf Sansibar schon auf mich. Sagte der Parkplatz-Boss. Wo sind meine Flip-Flops?

Häng de Fahne eruss

Schomma amtlich geflaggt! Und: Size does matter, indeed!

Neulich im Sternbusch.
(Digitales Fotto: Hacky Wimmer)

Sonntag, 30. Mai 2010

Es zieht. "Wie Hechtsuppe", hätte mein Vater gesagt. Und: "Mach doch die Tür zu, dann drückt's". Geht aber nicht, denn auf Gleis 9/12 des Hauptbahnhofs in Münster gibt's keine Türen, die man schließen könnte. Auch nicht in dem gläsernen Wartehäuschen im Bereich B. Tag der offenen Tür im Sozialpalast sozusagen. Auf dem Bahnsteig, wo auch die Bahnhofsmission ihr zugiges Asyl gefunden hat und notfalls mit Heißgetränken, einem offenen Ohr, einer Toilette und einem Bett den wunden Seelen ein Übergangs-Zuhause bietet, haben die Kunst-Macher um Erik Bienbach ihre Edition 2010 kreiert. Kunst, Kultur, Musik und Gedicht-Rezitation steht auf dem Programm. Der Auftakt ist ein wahrlich mutiger Termin. Die Sommermärchen-Nation hat schon mal geflaggt. Denn heute sind wir alle Lena. Die Party-Nation versammelt sich beim für die in zehn Tagen in Südafrika beginnende Fußball-WM schon mal beim Public Viewing. Allüberall Grand-Prix-Partys. Das ungeliebte Stiefkind der Musikinteressierten ist en vogue. Die Casting-Nation schickt ihre liebste Göre auf den Laufsteg und drückt ihr ein Mikro in die Hand. Lovely Lena verzückt die Augen und verzaubert die Herzen. Erst feierte sie in Oslo ihren zarten 19. Geburtstag, dann in der Nacht den historischen Erdrutsch-Sieg beim größten Musikwettbewerb der Welt. Wir sind Europameister, wir sind Lena. Roger Trash feierte am Samstag seinen Geburtstag. Seinen ersten. Nach schwerer Krankheit, die ihn lange auf die Bretter schickte, sitzt der Helgoland-Cowboy wieder auf dem Gaul, der ihn seit Dekaden auf die Bühnen der Republik bringt.  

Frühlingsrolle vorwärts auf Gleis 9/12

Münster - Es zieht. "Wie Hechtsuppe", hätte mein Vater gesagt. Und: "Mach doch die Tür zu, dann drückt's". Geht aber nicht, denn auf Gleis 9/12 des Hauptbahnhofs in Münster gibt's keine Türen, die man schließen könnte. Auch nicht in dem gläsernen Wartehäuschen im Bereich B. Tag der offenen Tür im Sozialpalast sozusagen. Auf dem Bahnsteig, wo auch die Bahnhofsmission ihr zugiges Asyl gefunden hat und notfalls den gestrandeten Seelen mit Heißgetränken, einem offenen Ohr, einer Stulle und einem Nachtlager ein Übergangs-Zuhause bietet, haben die Kunst-Macher um Erik Biembacher ihre Edition 2010 kreiert. Kunst, Kultur, Musik und Lyrik stehen bei den vier Bahnsteigkonzerten auf dem Fahrplan.
(Video vom Roger-Trash-Konzert: Hacky Wimmer)


Zum Auftakt haben sie einen wahrlich mutigen Termin aus dem Kalender gefischt. Denn die Sommermärchen-Nation hatte schon mal geflaggt, für Lena. Allüberall Grand-Prix-Partys, unzählige beim für die in zehn Tagen in Südafrika beginnende Fußball-WM schon vorbereiteten Public Viewing. Schließlich ist das lange Zeit ungeliebte Stiefkind der Musikinteressierten wieder en vogue. Die Casting-Nation schickt ihre liebste Göre auf den Laufsteg, drückt ihr ein Mikro in die Hand und will Erfolge sehen. Gerade hatte Lovely Lena in Oslo noch ihren zarten 19. Geburtstag gefeiert, dann in der Nacht auf Sonntag den historischen Erdrutsch-Sieg beim größten Musikwettbewerb der Welt. Wir sind also Europameister, wir sind Lena.

 (Foto: Hacky Wimmer)

Auch Roger Trash feierte am Samstag seinen Geburtstag. Seinen ersten. Nach schwerer Krankheit, die ihn lange auf die harten Bretter schickte, sitzt der Helgoland-Cowboy jetzt wieder auf dem Gaul, der ihn seit Dekaden treu auf die Bühnen der Republik bringt. Mit seinen bewährten Komplizen Stefan Hasenburg (Keyboard) und Pete Brüning (Schlagwerk) feierte Trash standesgemäß im Sozialpalast, mit einem Konzert. Und alle kamen: 250 Leute, trotz Lena, auf einem zugigen Bahnsteig? Respekt. Als später noch Johann König nach eigenem vollen Haus im H 1 zur Gratulationscour kam, waren es dann kurz vor Mitternacht bestimmt 400. Es wurde ein schöner Abend.

Happy Birthday, alter Helgoland-Cowboy!

Flaschenklimpern, Gelächter, Umarmungen, ein kleines Tänzchen im Wartebereich. Wir sind auf einem der hässlichsten Bahnhöfe des Landes? Nicht möglich. Und unter den wachsamen Augen der Zugbegleiter, Gleisarbeiter, Mülltütenwechsler und Bahnhofsmissionarinnen, die hernach noch mit dem metallenen Klingelbeutel rumgingen, durfte ausnahmsweise auf dem Bahnsteig geraucht, getrunken und gefeiert werden. Die knarzige Mucke aus den vier altmodischen Zwei-Wege-Boxen, die auf die oberen Ecken des Glaskästchens geklebt waren, immer wieder unterbrochen von Lautsprecher-Durchsagen und Bremsenquietschen. Roger Trash macht zwischendurch immer mal wieder Pause, lässt erstmal den ICE nach Basel durch. Oder den sehr langen, laut rumpelnden Güterzug mit Luxuskarossen, der das benachbarte Gleis quert.

 (Foto: Hacky Wimmer)

Pausen tun gut. Durchschnaufen, konzentrieren, Kräfte sammeln - ein Gig dauert 90 Minuten. Doch der Durchhalter steht seinen Mann, wenn er auch zumeist nur sitzt. Auf der kargen Holzbank, in Ermangelung eines Barhockers. Doch auch sitzen ist ja eine Haltung, zudem eine dem feinen Midtempo-Set mit Songs der letzten beiden Trash-Alben „ferngeliebt“ und „Liebe & Desaster“ angemessene. Schöner Auftakt für Sozialpalast 2010. Und offenbar beste Rahmenbedingungen für ein kleines Wunder: Der ICE 514 nach Hamburg-Altona über Osnabrück und Bremen kam pünktlich.

Schüttel' Dein Haupthaar für mich

Ihr müsst schon bis zum Ende des Videos durchhalten. Denn das ist auch bei diesem Filmchen - es ist die erste offizielle Probe in Oslo gewesen -  so, wie im richtigen Leben: Das Beste kommt zum Schluss.

Samstag, 29. Mai 2010

Planwirtschaft online

Es macht jetzt ja nicht immer unbegrenzt gute Laune, Pläne zu schmieden, den Zeitstrahl zu kontrollieren und hernach die so unbeliebte Evaluation zu betreiben. Spaß am Pläne schmieden verloren? Planlos in Seattle? Das muss nicht sein! Es gibt doch den vollautomatischen WM-Plan-Kreator. Damit macht planen wieder richtig Spaß.
Der richtige WM-Plan aus Neulich im Netz.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Nur geträumt

So wird's gemacht, in 16 Tagen. Nur Marcell und der Christoph, die müssen jetzt noch'n bisschen reinhauen:
(Grafik des Kaders für das Spiel Deutschland - Australien am 13. Juni 2010, 20.30 Uhr in Durban: Thomas Ottensmann)

Mittwoch, 26. Mai 2010

Very british


Schon mal einen Klavierspieler mit Handschuhen gesehen?

(Handy-Fotto aus dem Nordstern: Thomas Ottensmann)

Dienstag, 25. Mai 2010

Spielverderber

Also, es wird ja gezz widder so viel herumgeheimnist, von wegen K-Frage und T-Frage und überhaupt. Es geht ja komischerweise nicht um Politik und Kanzlerinnen, aber lustigerweise doch um Ämter und um Reviere. Jogi Löw hat schon vor der Ankunft der enttäuschten Bayern-Verlierer in Südtirol gesagt, na klar wisse er schon längst, wer im Tor der deutschen Elf stehe und auch, wer die Waisenbinde von Michael Ballack bekomme. Abba das wolle er zuerst den betreffenden Spielern und der Mannschaft mitteilen und erst dann vor die Mikrophone und Linsen der Weltpresse treten. Deswegen hatten Bundestorwarttrainer Andy Köpke und der Bundes-Jogi dann wohl auch so einen
Spaß auf dem Platz, weil ja beide den Zettel mit den Namen längst im Stutzen tragen und die Öffentlichkeit jetzt doch noch, gespannt wie ein Flitzebogen, warten muss.

Das Schöne: Muss sie nicht. Ist ja ganz einfach: Philipp Lahm wird neuer Kapitän, weil er a) richtiger Stammspieler (da ham wir ja auch nicht ganz so viele) und b) mittlerweile auch Führungspersönlichkeit in einem ist. Und kommunikativ is der Pippo ja auch. Muss man nur mal bei Uli Hoeneß und in der Sportredaktion der Süddeutschen nachfragen. So, die K-Frage is schomma beantwortet. Und die T-Frage war ja - wenn man ehrlich ist - schon vor dem Champions-League-Finale gelöst. Im Tor steht Hans-Jörg Butt. Manuel Neuer hat ja noch mindestens vier Europameisterschaften und genauso viele Weltmeisterschaften als Nr.1 vor sich und kann sich von der coolen Bayern-Socke jetzt bei einem Turnier noch ein letztes Mal ein wenig abschauen. Und Tim Wiese ist nun mal keine Nr.1. So einfach ist das. Schöne Grüße an die Weltpresse, ich habe Mittwoch frei.

(Foto gefunden auf und verlinkt mit: foto.westfaelische-nachrichten.de/fotostrecke/)

Sonntag, 23. Mai 2010

Zur Not


...ist es hier auszuhalten.

(Handy-Fotto vom Großen Meer,
Pfingstsonntag, 14.27 Uhr: Thomas Ottensmann)

Samstag, 22. Mai 2010

Ein schöner Abend

Ich sollte anfangen, Oddset zu spielen...

Mehr


geht nicht.

(Handy-Fotto vom 22.Mai 2010, 20.10 Uhr: Thomas Ottensmann)

Nationalstolz



Bevor ich das heute wieder den ganzen Tag hören und lesen muss: Es geht um den vierten Champions-League-Platz für Deutschland! Es geht sowieso um Deutschland. Und wenn ein deutscher Verein im Europapokal spielt, dann muss man automatisch auf der Seite der deutschen Mannschaft sein. Und, am Schlimmsten: Heute sind wir alle Bayern! Also, nur ganz am Rande: Ich bin nicht stolz, Deutscher zu sein. Ich bin schon mal gar nicht Papst und ich habe heute schon längst Flagge gezeigt. Einer muss es ja tun. Forza Inter!

(Handy-Fotto aus dem Sternbusch: Thomas Ottensmann)

Freitag, 21. Mai 2010

Flagge zeigen!

Morgen: 20.45 Uhr, Madrid: Catenaccio
schlägt die Wunder-Lederhosen.
(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Mein erstes eigenes Brötchen

Also, ich persönlich habe diese Bildchen ja NIE gesammelt. Warum auch immer. Hat meinem Taschengeld vermutlich richtig gut getan. Obwohl - ein Haus bauen konnte ich von dem Ersparten dann trotzdem nicht. Komisch. Aber was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja: Viel kostengünstiger ist es übrigens, sich ein Panini-Bildchen selbst zu basteln. Einfach, schnell und sauber! Ganz ohne Schere und Pritt-Stift. Zur Panini-Bastelmaschine geht es hier mit einem Klick.

Dienstag, 18. Mai 2010

Philosophen des Alltags XV

"Deutsche WM-Mannschaften waren meist stabile Zwanzigtonner, aber sie hatten einen Wendekreis, der so groß war wie ein WM-Stadion."

(Christof Kneer, Journalist, in: "Diagnose: Achsbruch", in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 18. Mai 2010)

Blog around the Clock

Kommt ja manchmal vor, dass man nach ewig und drei Tagen einen alten Bekannten aus einem früheren Leben wieder trifft. So manches Mal sogar eine alte Bekanntin. Und dann feststellt, dass die Tage, Monate und Jahre überhaupt nix zur Sache tun. Alles ist wie früher, von den Fältchen um Augen und Mund, der ersten Scheidung und gestorbenen Verwandten mal abgesehen. Wiedersehen macht Freude!
(Screenshot Blog7: Thomas Ottensmann)

So ähnlich ist es auch mit Uralt-Serien im Fernsehen, wie, sagen wir mal den Peanuts oder Maxwell Smart. Warum soll das also mit einem Urgestein im Blog-Universum anders sein? Eben. Endlich wieder da, mit frischem Blut in den Redaktions-Venen und vielen, nun ja, alten Bekannten, die sich nur um eins Sorgen machen: Dass sich endlich was dreht. Falscher Einwurf aus Blog 7 ist aus der Gruft zurück und rollt das Fußball-Feld drei Jahre nach seinem viel beachteten Debüt jetzt locker von hinten auf. Immer nur einen Klick entfernt und zwar hier.

Montag, 17. Mai 2010

Philosophen des Alltags XIV

"Wenn man beginnt, seinem Passfoto ähnlich zu sehen, sollte man in den Urlaub fahren."

(Ephraim Kishon, 23.8.1924  - 29.1.2005, israelisch-ungarischer Humorist, Satiriker und Schriftsteller)

Sonntag, 16. Mai 2010

Alles zwei macht der Mai

Auch das noch: Jetzt haben die Bayern schon wieder das Double geholt. Nun gut, das ist ja nicht das erste Mal. Und schon gar nichts Neues. Aber spannender werden die Wettbewerbe so ja unterm Strich nicht. Und: Wer immer vor dem Spiel gegen Titelverteidiger Werder Bremen von einem Duell auf gleicher Augenhöhe gefaselt hatte, musste sich nach 90 Minuten wie ein, nun ja, Vollpfosten vorkommen.

Da war - so isses leider - ein Klassenunterschied sichtbar. Wollte man Bremer Dominanz oder gar ernsthafte Torchancen zusammenschneiden, so hätte der Cutter arge Mühe, auf zehn Minuten zu kommen. Wer jetzt sagt, 4:0 sei aber zu
hoch ausgefallen, dessen Herz hängt offenbar an der Weser. Wer ehrlich ist, sah noch diverse rote Großchancen und ein Debakel war leider jederzeit möglich.

Vielleicht war es der Kardinalfehler Thomas Schaafs, den quirligen Marko Marin zunächst auf der Bank zu lassen? Vielleicht. Oder auch nicht. Gegen die derzeit leider mal wieder mit großem Abstand beste bayerische Mannschaft ist momentan einfach kein deutsches Kraut gewachsen.

Schwacher Trost für Werder, das zunächst mit einer Doppel-Sechs das van Gaalsche System zu kopieren suchte, aber schnell zu spüren bekam, dass ein Spiel ohne eigene Angriffsbemühungen nun mal auf Dauer zum Scheitern verurteilt ist. Was war das Ziel? Ein 0:0 bis zum Elfmeterschießen zu halten?

Und wer sich ohne Not der bewährten kleinen Flügelzange mit Özil und Marin beraubt, der muss eben hilflos mit ansehen, wie ein Top-Knipser wie Claudio Pizarro traurig in der Luft hängt. Wenigstens eine gute Nachricht nach dem Spiel für die Grünen: Per Mertesacker wurde von Heiner Brand für den Perspektivkader für die WM 2011 berufen.

Mitten in die Feierlichkeiten in der roten Kabine platzte dann noch ein Telegramm aus Sizilien. Neben seinen Glückwünschen für die "lieben Bayern" übermittelte Jogi Löw auch noch zwei Nachnominierungen: Arjen Robben und Mark van Bommel werden am Tag nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen Inter Mailand erstmals zum deutschen Team stoßen. Mario Gomez und Aaron Hunt brauchen hingegen ihre Taschen gar nicht mehr neu zu packen und können jetzt endlich direkt Mallorca buchen.

Samstag, 15. Mai 2010

Den keiner braucht und jeder will

Fast vergessen: Am Samstag in Berlin stehen sich zwei Mannschaften im Olympiastadion gegenüber, die eine erfolgreiche Saison gespielt haben und wunschlos glücklich sind. Die Bayern sind schon wieder Meister, Werder schaffte noch den dritten Platz. Also dürfen beide im nächsten Jahr ohnehin im Götterhimmel des Profifußballs gegen viel Antrittsgeld ran.

Den Goldkelch des Deutschen Fußball-Bundes braucht also keiner von beiden. Denn der berechtigt ja seit der Beerdigung des irgendwie ungeliebten UEFA-Balgs namens "Europapokal der Pokalsieger" nur für den Cup der Verlierer - und dort kann ja niemand spielen wollen, der die großen Pokale und die großen Scheine der Champions League begehrt.

München und Bremen als Titelverteidiger werden also am Samstag ein Freundschaftsspiel in Berlin austragen, weil diesen Goldkelch ja keiner von beiden benötigt. Wozu auch? Beide haben den ja oft genug gewonnen. Bayern gefühlte 63 Mal, Bremen etwa 27 Mal. Wird also ein Grottenkick. 0:0. Verlängerung. 0:0. Elferpöhlen. 4:2 für Bremen. Schlusspfiff, Konfettiregen, die Kameraden tänzeln auf der Stelle, wenn "Lutscher" Frings die Trophäe in den Abendhimmel von Berlin reckt. Schlussblende. Die Bayern tun so, als wären sie traurig, dabei sind sie schon seit langem in Gedanken nur noch in Bernabeu und wollen dort die wertvollste Trophäe des europäischen Fußballs in den Abendhimmel von Madrid recken.

Double, Triple - völlig egal, was macht das schon aus? Bremen ärgert sich insgeheim auch: Schon wieder für teuer Geld den Briefkopf ändern! Und neue Wimpel braucht man auch irgendwann, die sind langsam viel zu klein. Ja, so ein Pokalendspiel ist lästige Pflicht.

Schön aber, dass am Samstag alles wieder ganz anders sein wird, dass Berlin eben doch immer noch eine Reise wert ist, Stichwort: arm, aber sexy! Und Bayern (unbestritten reich) gegen Werder (angeblich arm) ist immer noch ein bisschen Bruderkampf. Und für die gelungene Sause nach erfolgreich absolvierter Schlacht ist dieser Pott eben doch immer noch die beste Steilvorlage. Passen ja auch acht Liter Schampus, Bier oder Wein rein. Muss als Anreiz für durstige Männer, die diesen 100.000 Euro-Pott zum genau genommen 15. (FCB) respektive 7. Mal (SV Werder) bekommen, eigentlich reichen, woll?!

Donnerstag, 13. Mai 2010

Ein Schritt zurück


...kann auch Spaß machen. Und wenn dann dieses Konzert von zehn durchgeknallten Briten (jaja, ich weiß, die Originalbesetzung, das sind nur sieben, abba live haben die Jungs eben auch noch drei zusätzliche sonnenbebrillte Bläser im Blazer dabei) mit "One Step Beyond" beginnt und mit "Night Boat to Cairo" endet und dazwischen 80 Minuten Best-Of-Programm liegen - welcher Wunsch sollte da noch offen bleiben? Eben.

(Handy-Fotto vom Madness-Konzert am 12. Mai 2010 in der Dortmunder Westfalenhalle: Thomas Ottensmann)

 
Alpha und...



...Omega von Madness 2010.

Dienstag, 11. Mai 2010

Ungesund


Da kommt man sich ja dann auch irgendwie, ähem, verarscht vor. Tschulligung. Habe ja früher daran geglaubt, dass Naschen gesund ist. Aber nur, wenn man 2 nimmt. Und dann? Liegt da nur eins. Anstandsstück. Wer macht denn sowas? Und: Ist das jetzt automatisch ungesund?
(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Montag, 10. Mai 2010

Zeit, dass sich was dreht

Es ist doch immer wieder schön, gelungene Beispiele für Integration zu sehen, zumal nach kürzester Zeit. Louis van Gaal, Anzugträger und Niederländer, hatte vor der 22. Deutschen Meisterschaft für den FC Bayern München noch gesagt, er stehe nicht so sehr darauf, mit alkoholhaltigen Kaltgetränken übergossen zu werden. Um kurz darauf einzuräumen, man müsse sich im Ausland aber wohl auch ein wenig den fremden Kulturen anpassen.

Und so, wie wir Deutschen ab und zu mit Zelt und/oder Wohnwagen nach Holland reisen, so lässt sich halt manchmal auch ein niederländischer Fußballlehrer mit Weißbier übergießen. Während Felix Magath das in München noch mehr oder minder im feinen Zwirn und Langbinder ertrug, war van Gaal eigens kurz vor dem Abpfiff in Berlin in einen Arbeitsanzug geschlüpft. Dann gab es neckische Fang-mich-doch-Spielchen wie einst im Mai und schließlich doch das beliebte Kaltgetränk des Sponsors auf Tolle und Haupt.

Um es mit Ailton zu sagen: So's Fußball. Zumindest in München, wo die Bayern nach einem Holperstart in die Saison die Schwäche der Konkurrenz mal wieder kühl und gnadenlos ausnutzten, um sich die Schale zu holen. Auch wenn es keiner hören will, vor allem nicht in Gelsenkirchen: Es war wohl selten so einfach wie in dieser Saison, Meister zu werden. Aber keiner hatte den ausreichend langen Atem. Außer dem FC Bayern.

Schalke 04 gab auch in Mainz beim 0:0 mal wieder einen Punkt ab. Trotzdem wurden Magaths Defensivkünstler locker Zweiter und spielen in der nächsten Saison mit einer runderneuerten Mannschaft um den Ex-Dortmunder Christoph Metzelder und vermutlich auch den Ex-Berliner Marco Pantelic sowie den Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack in der Zocker-Liga namens Champions League.

Dort wird auch Werder Bremen kicken - vorausgesetzt die Nordlichter qualifizieren sich in der Ausscheidungsrunde. Da Geld aber immer schon und immer noch der größte Anreiz im Fußball ist, gehen wir einfach mal davon aus, dass Werder das deutsche Trio komplettieren wird. Bayer 04 Leverkusen blieb der ganz große Triumph trotz der Serie der ersten 25 Spiele ohne Niederlage zwar verwehrt, nichtsdestoweniger spielt die Werkself in der kleinen Gelddruck-Liga und hat damit etwas erreicht, was ihnen vor der Saison kaum zuzutrauen war.

Das gilt auch für den BVB, der mit seiner jungen Truppe und einem - wenn überhaupt - nur leicht überdurchschnittlichen Kader den fünften Platz sicherte und im nächsten Jahr wieder international ran darf. Dass dies sogar auch noch dem VfB Stuttgart zuteil wurde, ist dem Kojak der Berge, Christian Gross zu verdanken, der den totgesagten Schwaben in der Rückrunde wieder wundersam Leben, Stärke und Charakter einhauchte und aus einem heißen Abstiegskandidaten die beste Rückrundenmannschaft knetete. Darauf einen Lolli.

Ganz nebenbei gratulieren wir an dieser Stelle Edin Dzeko (AC Mailand) zum Gewinn der Torjägerkanone und Claudio Pizarro (Werder Bremen) zum Titel des erfolgreichsten Stürmers mit Migrationshintergrund seit Giovanne Elber.

War sonst noch was? Ach, schon verdrängt. Abgestiegen wurde auch wieder. Lustig, dass mit Hertha die spielstärkste Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel als Letzter ins Unterhaus trippeln muss. Verglichen mit Hertha hat der VfL Bochum dagegen eigentlich eine recht ordentliche Saison abgeliefert. Dumm nur, dass sich der VfL seine Krise zur Unzeit nahm und die vielen falschen Vorstandentscheidungen in Sachen Trainer I, Interimstrainer I, Trainer II und Interimstrainer II im Revier vom nicht wirklich bundesligatauglichen Kader nicht mehr zu überspielen waren. Dass dann noch einige Schwachköpfe mal wieder das Spielfeld im Ex-Ruhrstadion stürmen, mit Mobiliar werfen, die eigenen Kleidungsstücke abfackeln und ihre eigene Mannschaft niedermachen, gehört in Bochum fast schon genauso zur traurigen Tradition wie der ewige Fahrstuhl zwischen 1. und 2. Liga. Und dass dieses Gebahren das Gegenteil von Fan-Kultur ist, bedarf an dieser Stelle wohl überhaupt gar keiner Erwähnung. Bis bald, du Blume im Revier - jetzt wird halt wieder ein Jahr in der 2. Liga weiter geblüht.

Der 1.FC Nürnberg darf sich nach seinem trostlosen Angsthasen-Kick noch eine Woche als Erstligist fühlen. In den Relegationsspielen gegen den FC Augsburg (Donnerstag und Sonntag) werden wir wieder mal beobachten können, wer besser motiviert ist, in der 1. Fußball-Bundesliga zu spielen: Der Zweitligist, der dort noch nie, nie, nie war oder der Traditionsclub mit den vielen Erstliga-Vertragsinhabern, die schon auf der Wunschliste bei so vielen Vereine stehen, dass einem schwindlig werden kann.

Mit dem FC St. Pauli begrüßen wir an dieser Stelle auch ganz herzlich wieder den Kult vom Kiez in der Liga und freuen uns auf viele Totenkopf-Flaggen und lustige T-Shirts. Dem 1.FC Kaiserslautern und seinem vor allem auf dem heimischen Betzenberg wohl mit Abstand unfairsten Publikum des deutschen Fußballs ein "Hallo, FCK". Auf den FC Augsburg mit dem Ex-Gladbacher Coach Jos Luhukay freuen wir uns aber richtig, weil ein bisschen mehr Offensiv-Fußball und Hurra-Stil der Liga noch nie geschadet hat. Werder Bremen - FC Augsburg 6:5 (3:3) - kann ich bitte schon mal Karten vorbestellen?

Was vergessen? Bestimmt. Kann aber nicht so wichtig gewesen sein, sonst hätte ich es ja behalten.

Zeit, dass sich was dreht

Es ist doch immer wieder schön, gelungene Beispiele für Integration zu sehen, zumal nach kürzester Zeit. Louis van Gaal, Anzugträger und Niederländer, hatte vor der 22. Deutschen Meisterschaft für den FC Bayern München noch gesagt, er stehe nicht so sehr darauf, mit alkoholhaltigen Kaltgetränken übergossen zu werden. Um kurz darauf einzuräumen, man müsse sich im Ausland aber wohl auch ein wenig den fremden Kulturen anpassen.

Und so, wie wir Deutschen ab und zu mit Zelt und/oder Wohnwagen nach Holland reisen, so lässt sich halt manchmal auch ein niederländischer Fußballlehrer mit Weißbier übergießen. Während Felix Magath das in München noch mehr oder minder im feinen Zwirn und Langbinder ertrug, war van Gaal eigens kurz vor dem Abpfiff in Berlin in einen Arbeitsanzug geschlüpft. Dann gab es neckische Fang-mich-doch-Spielchen wie einst im Mai und schließlich doch das beliebte Kaltgetränk des Sponsors auf Tolle und Haupt.

Um es mit Ailton zu sagen: So's Fußball. Zumindest in München, wo die Bayern nach einem Holperstart in die Saison die Schwäche der Konkurrenz mal wieder kühl und gnadenlos ausnutzten, um sich die Schale zu holen. Auch wenn es keiner hören will, vor allem nicht in Gelsenkirchen: Es war wohl selten so einfach wie in dieser Saison, Meister zu werden. Aber keiner hatte den ausreichend langen Atem. Außer dem FC Bayern.

Schalke 04 gab auch in Mainz beim 0:0 mal wieder einen Punkt ab. Trotzdem wurden Magaths Defensivkünstler locker Zweiter und spielen in der nächsten Saison mit einer runderneuerten Mannschaft um den Ex-Dortmunder Christoph Metzelder und vermutlich auch den Ex-Berliner Marco Pantelic sowie den Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack in der Zocker-Liga namens Champions League.

Dort wird auch Werder Bremen kicken - vorausgesetzt die Nordlichter qualifizieren sich in der Ausscheidungsrunde. Da Geld aber immer schon und immer noch der größte Anreiz im Fußball ist, gehen wir einfach mal davon aus, dass Werder das deutsche Trio komplettieren wird. Bayer 04 Leverkusen blieb der ganz große Triumph trotz der Serie der ersten 25 Spiele ohne Niederlage zwar verwehrt, nichtsdestoweniger spielt die Werkself in der kleinen Gelddruck-Liga und hat damit etwas erreicht, was ihnen vor der Saison kaum zuzutrauen war.

Das gilt auch für den BVB, der mit seiner jungen Truppe und einem - wenn überhaupt - nur leicht überdurchschnittlichen Kader den fünften Platz sicherte und im nächsten Jahr wieder international ran darf. Dass dies sogar auch noch dem VfB Stuttgart zuteil wurde, ist dem Kojak der Berge, Christian Gross zu verdanken, der den totgesagten Schwaben in der Rückrunde wieder wundersam Leben, Stärke und Charakter einhauchte und aus einem heißen Abstiegskandidaten die beste Rückrundenmannschaft knetete. Darauf einen Lolli.

Ganz nebenbei gratulieren wir an dieser Stelle Edin Dzeko (AC Mailand) zum Gewinn der Torjägerkanone und Claudio Pizarro (Werder Bremen) zum Titel des erfolgreichsten Stürmers mit Migrationshintergrund seit Giovanne Elber.

War sonst noch was? Ach, schon verdrängt. Abgestiegen wurde auch wieder. Lustig, dass mit Hertha die spielstärkste Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel als Letzter ins Unterhaus trippeln muss. Verglichen mit Hertha hat der VfL Bochum dagegen eigentlich eine recht ordentliche Saison abgeliefert. Dumm nur, dass sich der VfL seine Krise zur Unzeit nahm und die vielen falschen Vorstandentscheidungen in Sachen Trainer I, Interimstrainer I, Trainer II und Interimstrainer II im Revier vom nicht wirklich bundesligatauglichen Kader nicht mehr zu überspielen waren. Dass dann noch einige Schwachköpfe mal wieder das Spielfeld im Ex-Ruhrstadion stürmen, mit Mobiliar werfen, die eigenen Kleidungsstücke abfackeln und ihre eigene Mannschaft niedermachen, gehört in Bochum fast schon genauso zur traurigen Tradition wie der ewige Fahrstuhl zwischen 1. und 2. Liga. Und dass dieses Gebahren das Gegenteil von Fan-Kultur ist, bedarf an dieser Stelle wohl überhaupt gar keiner Erwähnung. Bis bald, du Blume im Revier - jetzt wird halt wieder ein Jahr in der 2. Liga weiter geblüht.

Der 1.FC Nürnberg darf sich nach seinem trostlosen Angsthasen-Kick noch eine Woche als Erstligist fühlen. In den Relegationsspielen gegen den FC Augsburg (Donnerstag und Sonntag) werden wir wieder mal beobachten können, wer besser motiviert ist, in der 1. Fußball-Bundesliga zu spielen: Der Zweitligist, der dort noch nie, nie, nie war oder der Traditionsclub mit den vielen Erstliga-Vertragsinhabern, die schon auf der Wunschliste bei so vielen Vereine stehen, dass einem schwindlig werden kann.

Mit dem FC St. Pauli begrüßen wir an dieser Stelle auch ganz herzlich wieder den Kult vom Kiez in der Liga und freuen uns auf viele Totenkopf-Flaggen und lustige T-Shirts. Dem 1.FC Kaiserslautern und seinem vor allem auf dem heimischen Betzenberg wohl mit Abstand unfairsten Publikum des deutschen Fußballs ein "Hallo, FCK". Auf den FC Augsburg mit dem Ex-Gladbacher Coach Jos Luhukay freuen wir uns aber richtig, weil ein bisschen mehr Offensiv-Fußball und Hurra-Stil der Liga noch nie geschadet hat. Werder Bremen - FC Augsburg 6:5 (3:3) - kann ich bitte schon mal Karten vorbestellen?

Was vergessen? Bestimmt. Kann aber nicht so wichtig gewesen sein, sonst hätte ich es ja behalten.

Sonntag, 9. Mai 2010

Seelenkater


Am Tag danach isses sogar noch schlimmer. Wer hätte das gedacht?

(Handy-Fotto vom Ex-Westfalenstadion in Dortmund: Thomas Ottensmann)

Ruhetag


Schade eigentlich.

(Handy-Fotto eines Opel-Brauerei-Lieferwagens, Bochum, Rathaus, 8. Mai 2010, 12.40 Uhr: Thomas Ottensmann)

Vorher


Fans.

(Handy-Fotto vom Bundesligaspiel VfL Bochum - Hannover 96 0:3, 15.25 Uhr: Thomas Ottensmann)

Nachher


Vollpfosten.

(Handy-Fotto vom Bundesligaspiel VfL Bochum - Hannover 96 0:3, 17.30 Uhr: Thomas Ottensmann)

Samstag, 8. Mai 2010

Amtliches Abschlusstraining

(Foto und VIDEO (siehe Link unten) vom Abschlusstraing des VfL Bochum am Freitag, den 7. Mai 2010, also einen Tag vor dem Endspiel um den Klassenerhalt gegen Hannover 96: Martin Heck)

War mir ja immer schon klar, dass der Pott die Herzkammer des Fußballs ist. Abba, dat da beim Abschlusstraining eines Tabellensiebzehnten Bier und Würstchen verkauft werden und die eigene Mannschaft von diversen Fans mit Fahnen und Sprechchören gefeiert wird, war mir persönlich neu. Und ich sach noch: Da geht am Samstach für den VfL Bochum wat! So oder so. Gibt übrigens auch ein Beweisvideo, mit einem Klick auf's Standbildchen wird's Dir warm ums Herz, wetten?! Und jetzt bin ich raus: Habe schließlich gleich ein wichtiges Spiel...

 (Martin Hecks VIDEO von den Fans beim Abschlusstraing des VfL Bochum am Freitag, den 7. Mai 2010, also einen Tag vor dem Endspiel um den Klassenerhalt gegen Hannover 96, startet mit einem Klick auf das Standbildchen oder direkt HIER)

Freitag, 7. Mai 2010

Philosophen in kurzen Hosen XXV

"Nach der Feier wusste ich kaum noch, wie ich heiße."
 
(Darius Wosz, Interimstrainer beim VfL Bochum, über den 5. Mai 2002, als der VfL mit einem 3:1-Sieg in Aachen auf den allerletzten Drücker in die Bundesliga zurückkehrte.)

Philosophen in kurzen Hosen XXV

Katzenjammer in geschlossenen Räumen

Muss man auch erst mal drauf kommen: Auf den Namen Katzenjammer, meine ich. Ist ne Mädchenband. Die Polka und Folk und Tango und Pogo und eigentlich alles machen. Mit Fidel und Quetschkommode, Trompete und überhaupt. Lustig ist der Name vor allem deshalb, weil ja jetzt nicht grundsätzlich jeder Skandinavier weiß, was Katzenjammer heißt und ist. Und die Mädchentruppe kommt nun mal aus Norwegen und fand das deutsche Wort so schön. Ganz schön schön, woll?! Man könnte jetzt natürlich auch noch darauf hinweisen, dass David Byrne die Band einst protegierte und dass die Mädels live eine Wucht sein sollen. Und dass Katzenjammer heute, Freitag, 7. Mai um 20.30 Uhr in der Sputnikhalle in Münster auftreten - im Rahmen eines Gleis-22-Gigs, mit den britischen Broadcast 2000 als Support. Aber wozu gibt es das Internet? Eben: katzenjammer.no/

Infos zu allen Gleis-22-Konzerten: gleis22.de/ 

Infos zur Bandgeschichte von Katzenjammer bei
Wikipedia.

Und sowas erwartet den geneigten Zuschauer dann in der Regel auf der Bühne:

Alles wird gut


Fanpaket angekommen! Jetzt kann nix mehr anbrennen. (teo)

(Handy-Fotto: Teo Tippenczewski)

All you need is


Team Spirit. Bei dieser Sorte bekommt die Redewendung 'Abwarten und Tee trinken' einen ganz neuen Zungenschlag. Hömma, Andy, kennt Jogi den schon? Und der Darek in Bochum, der kann den auch als Pausentee aufbrühen.

(Handy-Fotto aus der legendären WG Gemenweg: Thomas Ottensmann)

Donnerstag, 6. Mai 2010

Alles längst entschieden

Bevor wir uns gepflegt dem 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga zuwenden, kurz ein Blick auf den vorläufigen 30er-WM-Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, den der Bundes-Jogi erst heute Mittag offiziell in Anwesenheit der internationalen Fachpresse vorlesen wird:

Tor: Hans-Jörg Butt (Bayern München),
Manuel Neuer (Schalke 04),
Philipp Heerwagen (VfL Bochum).

Abwehr: Per Mertesacker (Werder Bremen),
Philipp Lahm (Bayern München),
Jerome Boateng (Hamburger SV),
Arne Friedrich (Hertha BSC),
Mats Hummels (Borussia Dortmund),
Serdar Tasci (VfB Stuttgart),
Benedikt Höwedes (Schalke 04),
Holger Badstuber (Bayern München),
Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg),
Andreas Beck (1899 Hoffenheim).

Mittelfeld: Michael Ballack (Chelsea London),
Marcell Jansen (Hamburger SV),
Samy Khedira (VfB Stuttgart),
Toni Kroos (Bayern München),
Marko Marin (Weder Bremen),
Marco Reus (Borussia Mönchengladbach),
Mesut Özil (Werder Bremen),
Bastian Schweinsteiger (Bayern München),
Christian Träsch (VfB Stuttgart),
Piotr Trochowski (Hamburger SV),
Christian Gentner (VfL Wolfsburg).

Sturm: Thomas Müller (Bayern München),
Cacau (VfB Stuttgart),
Michael Thurk (FC Augsburg),
Stefan Kießling (Bayer 04 Leverkusen),
Miroslav Klose (Bayern München),
Lukas Podolski (Podolski).

So. Immer schön, wenn die erste Pressekonferenz hinter einem liegt. Wo waren wir? Ach ja: Einen haben wir noch. Die Bundesliga liegt in den letzten Zügen und um es nicht unnötig spannend zu machen, hier die Ergebnisse des 34. Spieltages auf einen Blick:

Hertha BSC - Bayern München 2:1
1899 Hoffenheim - VfB Stuttgart 2:4
Werder Bremen - Hamburger SV 3:3
SC Freiburg - Borussia Dortmund 1:2
1.FSV Mainz 05 - Schalke 04 0:1
Borussia Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen 2:2
VfL Bochum - Hannover 96 3:1
1. FC Nürnberg - 1. FC Köln 1:3
VfL Wolsburg - Eintracht Frankfurt 5:2


(Screenshot des KICKER-Tabellenrechners vom 6. Mai 2010: Thomas Ottensmann)

Damit wären die Bayern mit 15 Toren Vorsprung vor Schalke 04, das die neuntmeisten Tore geschossen hat, Meister. Die Knappen und Werder spielen Champions League. Die falsche Borussia, Bayer 04 und der VfB Stuttgart drucken die kleineren Scheine in der Europa League. Der HSV sitzt beim Finale um den ollen UEFA-Cup im eigenen Stadion auf der Tribüne.

Der 1.FC Nürnberg beweist mal wieder, dass er große Erfahrung darin hat, sich
vor dem Abstieg sicher zu wähnen und dann einfach doch noch abzusemmeln. Und zwar direkt. Wer 1:3 in Bochum verliert und zwar hoch verdient, der bleibt eben nicht in der 1. Liga. So einfach ist das.

Hannover 96 hat mit der Relegation das Maximale aus dieser Graupen-Saison No.1 nach dem Selbstmord von Robert Enke herausgeholt und darf nun gegen den ebenso spiel- wie finanzstarken Zweitligisten FC Augsburg in Hin- und Rückspiel beweisen, wer den größeren Willen für die erste Liga hat. Ich weiß es zwar, verrate es aber entgegen allen Gepflogenheiten heute einfach mal nicht. Ein bisschen Spannung muss ja sein.

Philosophen in kurzen Hosen XXIV

"Einer, der sich lieber die Prellung rauslief, als ständig auf der Massagebank zu liegen."

(Hermann Josef Rieger, Urgestein mit Deuser-Koffer, von mindestens 1878 bis definitiv  2005 Physiotherapeut des Hamburger SV, über Wolfgang Felix Magath.)

(Foto gefunden auf und verlinkt mit: img.auctiva.com/)

Mittwoch, 5. Mai 2010

Alles muss raus

Sale. Auch im Pott. Bisschen spät, woll?! Oder viel zu früh? Ein Zeichen von Resignation? Ham die schon mit allem abgeschlossen, die Bochumer Jungs? Jedenfalls bekomme ich heute morgen in den frühen Morgenstunden eine Mail vom VfL Bochum. Sind früh auf, die Leute im Pott. Wat stand drin?
Dat man das Ruhrstadion am Samstag blau-weiß haben will und deshalb alles noch mal runtergesetzt habe und dasset günstiger nicht mehr wird. Ich also brav bestellt - tue ja zumeist, was man mir sagt. Und sehe dann inner Bestellbestätigung folgenden Passus:

----------------------------------------------
Bitte beachten Sie auch bei allen Bestellungen 
unsere in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen
angegebenen Lieferzeit von 7 - 10 Werktagen.

Ihr VfL Bochum 1848
Fußballgemeinschaft e.V. - Merchandising-Team
----------------------------------------------

Super Idee, ein blau-weißes Ruhrstadion. Und die bestellten Klamotten werden also frühestens am 12., eher am 15. Mai zugestellt. Naja. Egal. Wann waren nomma die beiden Relegationsspiele?

(Screenshot Online-Fanshop VfL Bochum vom 5. Mai 2010: Thomas Ottensmann)

Es gibt nur ein Moritz Fiege


Isdowahr.

(Handy-Fotto aus Südbrookmerland: Thomas Ottensmann)

Dienstag, 4. Mai 2010

Zimmer mit Aussicht


Muss mann mal so sehen:
Hat auch nicht jeder.
Akuter 3K-Mangel hin oder her.


(Handy-Blogpost: Thomas Ottensmann)

Montag, 3. Mai 2010

Angst essen Seele auf

Trotzdem fahre ich am Samstag hin. 15.30 Uhr, Castroper Straße. VfL Bochum gegen Hannover 96. Hilft ja nix. Aus der Nummer komme ich gezz auch nicht mehr so leicht raus. Mit einem Sieg spielen die Bochumer Jungs dann wenigstens noch die Relegation gegen den FC Augsburg. Mit einer Niederlage steigt man zum sechsten Mal ab. Huaah. Aber, wie ich immer zu sagen pflege: Pessismismus bringt ja keinem wat, woll?!

Wiedersehen macht Freude



Wir sind gespannt, wie das Lehrer-Schüler-Duell van Gaal gegen Mourinho am 22. Mai nun ausgeht. Bayern ist Favorit? Lustig. Viel Spaß mit dem Catenaccio 2010!

(Handy-Foto von der taz-Leibesübungen-Seite von Samstag, 1.Mai 2010: Thomas Ottensmann)

Kleinigkeit


...genau hingucken kann Freude bringen.
(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Sonntag, 2. Mai 2010

Von Osterhasen und schwarzen Koffern

Der 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga war mal wieder bestens dazu geeignet, sich das Wochenende - und dann noch das erste im Wonnemonat - mal wieder richtig zu versauen. Entschuldigung. Wenn's aber nun mal so ist? Außer, wenn man Bayern-Fan ist. Oder Bremer. Selten an einem Samstag um 17.17 Uhr so viele lange Gesichter gesehen. Auch im Spiegel. Neben der irgendwie recht uninteressanten Tatsache, dass der FC Bayern München seine 79., pardon 84. Deutsche Meisterschaft mit lächerlichen Tänzchen auf dem Platz und einem entfesselten Breitgrins-Wettbewerb in der Chefetage feierte und Werder auf Schalke Ähnliches praktizierte - obwohl hier der Qualifikationsplatz für die
Geldspeicher-Liga noch gar nicht endgültig (zwei Punkte und vier Tore Vorsprung vor Leverkusen) in trockenen Tüchern ist, offenbarte der Blick in südlichere Tabellenregionen mal wieder Erstaunliches.

Beispielsweise, wie gut eine Mannschaft spielen kann, wenn sie von einem Trainer erlöst wurde, der mehr oder weniger erwachsene Männer mit kurzen Hosen und Stollenschuhen als "Osterhasen" beschimpfte: Der VfL Bochum lieferte die seit Wochen ordentlichste Leistung bei seiner 1:3-Niederlage in München ab. Was den selbst ernannten Unbeugsamen aber im Abstiegskampf lediglich die Anerkennung der mitgereisten 6000 (!) Fans und den Verlust des Relegationsplatzes einbrachte. Was auch wieder nichts zur Sache tut. Denn Hannover 96 ist jetzt zwei Punkte entfernt auf dem sicheren 15. Tabellenplatz und ein Tor besser. Heißt im Klartext: Im letzten Saisonspiel an der Castroper Straße kann sich der VfL Bochum mit einem Sieg gegen 96 in die Relegation retten. Punkt. Und vielleicht sogar mit einem Unentschieden - aber nur, wenn der 1.FC Nürnberg auch das letzte Heimspiel gegen Köln vergeigt.

Apropos Nürnberg. Lustig, mit wie viel Einsatzwillen und Kampfstärke ein Abstiegskandidat in sein vorletztes Auswärtsspiel gehen kann. Viel erstaunlicher aber die Hamburger, frisch zum zweiten Mal in Folge im Halbfinale aus der Europa League geflogen. Da konnten diejenigen HSV-Fans, die sich gerade mal nicht untereinander prügelten, nur staunen, wie gut eine Mannschaft kicken kann, die von einem Trainer befreit wurde, der eigentlich mündige Erwachsene wie Schulkinder bevormundete und dem der Sitz der eigenen Frisur und des Sommerschals immer wichtiger schien, als die Einstellung seines Teams. Und die eigentlich platt sein müsste - 42 Stunden nach der deprimierenden 1:2-Niederlage in Fulham. Der HSV kickt wie im Training und gewinnt locker und hoch verdient mit 4:0 und Nürnberg hat sich mal eben kurz vor Toreschluss nicht nur auf einen Relegationsplatz runterreichen lassen, sondern dabei auch noch ruckzuck im Vorbeigehen das Torverhältnis versauen lassen. Lustig, wie sich solche Profis, die nach Toren gerne mal das Vereinslogo auf dem eigenen Trikot küssen, sich manchmal auf dem Platz präsentieren!


Solange sich Mannschaften und Vereine durch eine sensationelle Leistungs-Verweigerung nur selbst schaden, sagen wir mal in Renommee und der eigenen Platzierung - oder wenn sie einfach nur so schlecht wie möglich spielen, um einen ungeliebten Fußball-Lehrer los zu werden (vgl. auch das wunderbare 1:5 des HSV vor Wochenfrist bei 1899, also in Hoffenheim, wo der lustlose Fußball in den letzten zehn Wochen bekanntlich in Reinkultur zelebriert wurde), kann man ja nicht direkt von Wettbewerbsverzerrung sprechen.

Wenn aber eine Mannschaft gegen einen im tiefsten Abstiegssumpf steckenden Verein einfach mal die Tore öffnet und Nullkommanull (hoch geschätzt) Gegenwehr bietet, dann hätte den interessierten Beobachter auch ein dicker, schwarzer Koffer neben der Trainerbank, wo ein seltsam unbeteiligt wirkender Fußball-Lehrer mit Raute auf dem Trainingsanzug kauerte, nicht mehr direkt verwundert. Aber selbst, wenn im Kosovo oder in Shanghai die Bundesliga-Groteske Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach nicht mit 6:1 und astronomisch hohen Gewinnquoten von Menschen in Maßanzügen und Goldkettchen am Handgelenk getippt wurde, bleibt das Gesehene eine Unverschämtheit, die mit den Attributen "peinlich", "dreist" und "unterirdisch" nicht annähernd beschrieben ist.

Man sollte in der DFL mal über Konventionalstrafen nachdenken, die solche Leistungen am Grünen Tisch im Nachhinein abstrafen können. Geldstrafen in der doppelten Höhe der Bestechungsgelder plus Punkteabzug und Lizenzauflagen wären toll. Gladbach hätte nach diesem desaströsen Auftritt zehn Punkte und zehn Tore Abzug verdient. Wäre gerecht und lustig zugleich. Dann hätte Gladbach 28 Punkte und minus 27 Tore - und fände sich punktgleich mit Nürnberg auf dem Relegationsplatz wieder. Das wäre dann ein tolles Saisonfinale gegen Leverkusen am nächsten Wochenende. Mit Angst, Zittern und nervösem Augenzucken des Fußball-Lehrers und allem zipp und zapp. Würde einem Michael Frontzeck recht geschehen, der doch die Dreistigkeit besaß, abzustreiten, dass sich seine Mannschaft habe hängen lassen. Das sähe anders aus, meinte er allen Ernstes - zumindest nach seinem Gesichtsausdruck zu schließen. Wie genau das dann aussehen würde, möchten sich die Fans lieber nicht vorstellen. Himmel! Und die Nachfrage des Reporters zum Thema Wettbewerbsverzerrung kommentierte der Borussia-Trainer mit "Da kann ich nur lachen". Da war er ganz allein. Lustig.

Apropos Borussia. Auch die falsche Borussia brach sich mal wieder zu Hause den Finger in der Nase. Der BVB hätte zwar gegen Wolfsburg gewinnen können, stimmt schon. Aber Dortmund hätte auch verlieren können - wie das gegen Mannschaften, in denen Grafite, Dzeko und Misimovic spielen, eigentlich immer möglich ist. Dass das Spiel letztlich nur 1:1 ausging, lag an den beiden großartigen Torhütern Weidenfeller und Benaglio. Dortmund versuchte in der eigenen Fußball-Oper mit seinen Fans eine tolle Saison mit der vor im August 2009 eigentlich nicht zu erwartenden Qualifikation für die Europa League zu feiern und tat sich beim Tänzchen hernach recht schwer - und die Bilderaus Dortmund ähnelten fatalerweise denen auf Schalke, wo auch niemand vor der Saison mit der direkten Quali für die Champions League rechnete, wo aber die mal wieder geplatzten Meisterträume für die vorherrschende Gefühlslage "Enttäuschung" sorgten, jeder Verzweiflungs-La-Ola zum Trotz.

Was vergessen? Ach so: Hertha BSC hätte 4:1 in Leverkusen gewinnen können, schaffte aber nur ein 1:1 und ist als deutlich spielstärkste Mannschaft der letzten fünf Teams einen Spieltag vor Ende jetzt definitiv und endgültig und wirklich, wirklich abgestiegen. Aber mit einer solch waghalsigen Hinrunden-Bilanz war irgendwie auch nichts anderes zu erwarten. Trotzdem doof, wenn man in einer Saison absteigt, in der 32 Punkte für den Klassenerhalt reichen. Und in der man in der Rückrunde so manches Mal für Angst und Schrecken auf des Gegners Platz sorgte (vgl auch den 5:1-Sieg in Wolfsburg). Noch was? Stimmt: Der HSV ist nach dem überraschenden Punktverlust des VfB Stuttgart gegen Mainz wieder mittendrin statt nur dabei, in diesem Rennen um den letzten Platz in der Europa League: Drei Punkte weniger und fünf Tore mehr hat der HSV auf dem Konto, so dass auch diese Entscheidung erst am letzten Spieltag fällt. Alles andere? Trainingsspiele.

(Foto Koffer gefunden auf und verlinkt mit: stonelux-shop.de/)
(Foto VfL-Bochum-Osterhase gefunden auf und verlinkt mit: shop-021.de/)

Samstag, 1. Mai 2010

Philosophen in kurzen Hosen XXIII


"Osterhasen!"

(Bochums Ex-Trainer Heiko Herrlich vor seiner Entlassung zu den Spielern, die den Klassenerhalt sichern sollen.)
 (Foto gefunden auf und verlinkt mit: shop-021.de/)

Ersatzteile


Gerade ins Grübeln gekommen. Bin ja noch im Werkszustand. Alles Originalteile, 46 Jahre alt. Und der Preis is eigentlich okay - und der Arbeitslohn auch.

(Handy-Fotto aus dem Agnesviertel in Köln: Thomas Ottensmann)